Objektansicht¶
Eine unterschätzte, aber auch sehr einfache und mächtige Funktion des CortexUniplex ist die Objektansicht. Ausgehend von einem Datensatz ermöglicht diese Funktion die kompakte Anzeige vernetzter Informationen zum gewählten Datensatz. Art, Umfang und Selektionstiefe werden über die Konfiguration der Objektansicht und den genutzten Listen definiert. Hierbei gelten alle gesetzten Benutzerberechtigungen und die Funktionsberechtigungen, so dass nicht jeder Benutzer alle Datenfelder und/oder alle Objektansichten sehen und nutzen kann.
Achtung
Änderungen in Systemeinstellungen werden oft erst wirksam, wenn nach dem Schließen der Systemeinstellungen ein Neustart durchgeführt wird (Menüpunkt unter dem Button mit dem Benutzernamen oben rechts, s.a. Einführung).
Konfiguration¶
Wie alle Konfigurationen lassen sich auch Objektansichten in den Systemeinstellungen konfigurieren. Klicken Sie dazu einfach in dem Menü der Systemeinstellung auf Objektansicht, um in die Auswahl der vorhandenen Konfigurationen zu gelangen oder um auch neue anzulegen. In dieser Auflistung können Sie neue Konfigurationen (1) hinzufügen, (2) exportieren oder (3) importieren.
Um eine neue Objektansicht anzulegen, klicken Sie auf (1) Hinzufügen.
Es öffnet sich der Dialog zur Durchführung der Konfiguration.
Dialog¶
Konfigurationsname (1)
Hier vergeben Sie einen Namen für die Konfiguration, der nur intern in der oben gezeigten Auflistung aller Objektansicht in der Systemeinstellung verwendet wird.
Bezeichnung (2)
Weiterhin ist eine Bezeichnung notwendig, die später als Überschrift in der Objektansicht angezeigt wird.
Bezeichnung-Tab (3)
Eine Bezeichnung für den Tab, wenn die Objektansicht angezeigt wird.
Fenster-Id (200-299) (4)
Durch die Vergabe einer eindeutigen Fenster-ID wird im Uniplex die Zuordnung für die Objektansicht-Tabs festgelegt. Tabs mit derselben ID ersetzen sich gegenseitig, während Tabs mit unterschiedlichen IDs parallel geöffnet werden können.
Wurzel-Datensatztyp (optional) (5)
Objektansichten können auch von anderen Datensatztypen ausgehen, als der aktuell ausgewählt.
Beispiel
Das vorliegende Datenmodell besteht aus drei Hauptentitäten, die folgendermaßen miteinander verknüpft sind:
Personen <- Projekte <- Tätigkeiten
Tätigkeiten können mit Projekten verknüpft sein, die wiederum Personen zugeordnet sind. Wenn eine Objektansicht ausgehend von einer Tätigkeit aufgerufen wird, wird standardmäßig das übergeordnete Projekt als Wurzel verwendet. Es kann jedoch in seltenen Fällen sinnvoll sein, einen optionalen Wurzel-Datensatztyp festzulegen. Dieser wird über das entsprechende Feld ausgewählt.
Abschnitt hinzufügen (6)
Wurden die grundlegenden Einstellungen festgelegt, folgt die Konfiguration einzelner Abschnitte.
Abschnitte¶
klicken Sie auf den Button + Element hinzufügen (1). Jeder Abschnitt kann dabei eine Liste beinhalten (eine einfache Systemliste oder zuvor definierte Liste), um Informationen der selektierten Datensätze anzuzeigen.
Quelle (2)
Um zu einem Ergebnis zu gelangen, ist zuvor die Auswahl der Datenquelle notwendig. In der hier gezeigten Abbildung greift der erste Abschnitt auf die Wurzel zurück (in diesem Fall immer der ausgewählte Datensatz).
Verknüpfungsart (3)
Über die Verknüpfungsarten wird definiert, wie Information selektiert wird.
Übernahme (A)
Mit Übernahme werden Informationen aus dem selektierten Datensatz gewählt und können in einem weiteren Abschnitt referenziert werden.
Eltern-Verlinkung (B)
Die Eltern-Verlinkung selektiert die Datensätze, die auf die Quelle verweisen.
Beispiel
Haben Sie folgendes Datenmodell: Personen <- Projekte, werden die Projekte selektiert, die auf die Person referenzieren, die als Quelle ausgewählt wurde.
Normale Verlinkung (C)
Die Normale Verlinkung zeigt die Quelle auf andere Datensätze.
Beispiel
Haben Sie folgendes Datenmodell: Projekte -> Personen, werden hier die Personen zu dem Projekt angezeigt.
Feldinhalt-Verknüpfung (D)
Die Feldinhalt-Verknüpfung ist ein impliziter Verweis anhand gleicher Feldinhalte in unterschiedlichen (selten auch gleichen) Feldern.
Anzeige¶
Sie können dann wählen, ob die Ergebnisse angezeigt werden sollen (über eine einfache Auflistung oder Listenansicht), oder ob keine Anzeige erfolgt. In diesem Fall dienen die selektierten Datensätze dann nur als weitere Quelle für einen darauffolgenden Abschnitt.
Optional können Sie dann jedem Abschnitt noch einen Titel und eine Größe zuweisen. Die Größenangabe dient hierbei nur als Richtwert in Prozent. Die Objektansicht nutzt Ihre Angabe als Schlüssel zur Verteilung des Platzes. Wenn Sie also beispielsweise zwei Abschnitte definieren und dem einem 10% zuweisen und dem anderen 5%, dann wird der verfügbare Platz im Verhältnis 2:1 aufgeteilt.
(1) Einfache Auflistung
Die Einfache Auflistung zeigt die selektierten Datensätze in einer Liste in Kurzform.
(2) Einfache Auflistung (Einzeldatensatz)
Bei der Einfachen Auflistung (Einzeldatensatz) werden die selektierten Datensätze einzeln angezeigt und können über die Navigation ausgewählt werden.
(3) Listenansicht
Bei der Listenansicht werden die selektierten Datensätze in einer Liste angezeigt. Diese können Sie vorab mit angepassten Spalten definieren.
(4) Listenansicht (Einzeldatensatz)
Bei der Listenansicht (Einzeldatensatz) werden die selektierten Datensätze einzeln in einer Liste angezeigt. Diese können Sie vorab mit angepassten Spalten definieren. Die Navigation zwischen den Datensätzen erfolgt über die Buttons.
(5) Datensatzansicht (Einzeldatensatz)
Bei der Datensatzansicht (Einzeldatensatz) werden die selektierten Datensätze einzeln als Datensatzansicht angezeigt. Die Navigation zwischen den Datensätzen erfolgt über die Buttons.
(6) Portal
Bei der Portal Anzeige werden die selektierten Datensätze in einer Portalansicht angezeigt.
Hinweis
Nachdem Sie eine Objektansicht konfiguriert und die Konfiguration gespeichert haben, wählen Sie in den Systemeinstellungen den Datensatztyp aus, dem Sie die Objektansicht zuweisen wollen. In den Hauptinformationen zu dem Datensatztyp können Sie dann einen oder mehrere Objektansichten zuweisen.
Beispiele¶
Einfach¶
Nachfolgend ist eine einfache Objektansicht konfiguriert wurden. Diese zeigt in einem Beispiel der Lego®DB alle Sets zu einem bestimmten Theme.
Einstellungen
Ansicht
Im Screenshot zu sehen ist auch eine Funktion der Liste über die direkt in der Datensatzzeile die Objektansicht aufgerufen werden kann. Weitere Information zur Konfiguration einer solchen Liste finden Sie hier.
Komplex¶
Eine komplexere Objektansicht kann konfiguriert werden, wie im folgenden Beispiel dargestellt. Beachten Sie, dass jeder Abschnitt auf beliebige Quellen zugreifen kann, einschließlich anderer Abschnitte sowie der ursprünglichen Wurzel.
Einstellungen
Mit Hilfe dieser Funktionen ist es beispielsweise möglich, ausgehend von einem Lego® Set, alle genutzten Einzelteile aufzulisten und damit eine Stückliste zu erzeugen.
Ansicht
Hinweis
Je nach Komplexität des Datenmodells und der zuvor konfigurierten Listen können auch Objectviewer eine umfangreiche Komplexität erreichen. Beachten Sie daher den zur Verfügung stehenden Platz und beschränken Sie sich auf die notwendigen Angaben und Listenkonfigurationen.
Überall dort, wo vernetzte Strukturen dargestellt werden können, ist möglicherweise der Einsatz einer Objektansicht sinnvoll.
Hinweis
Beachten Sie, dass die Berechtigungen in den Benutzervorlagen entsprechend für die konfigurierten Objektansichten gesetzt werden müssen.